Was ist Osteopathie

Die Osteopathie

Das Konzept der Osteopathie geht davon aus, dass alle Strukturen und Funktionen des menschlichen Körpers untrennbar miteinander verbunden sind. Da sich die Struktur, die Funktionen und die Psyche des Menschen gegenseitig beeinflussen können, ist es für die Behandlung notwendig diese Aspekte auch gemeinsam zu betrachten. 

Für den Osteopathen steht die Gesundheit des Menschen im unmittelbaren Zusammenhang mit der Harmonie der Körpersysteme. Meine Aufgabe als Osteopath ist es, Ihnen dieses Gleichgewicht wieder näherzubringen und die dem Körper innewohnenden Selbstheilungskräfte bestmöglich zu unterstützen.

Körpersysteme

In der osteopathischen Behandlung werden vor allem folgende Körpersysteme angesprochen:

das Parietale System - Knochen, Gelenke, Muskeln und Faszien

das Viszerale System - die inneren Organe in Ihrer Aufhängung, Funktion und Bewegungsfreiheit sowie deren Wechselwirkungen mit anderen Strukturen und Systemen

das Cranio-Sacrale System - der Schädel in allen Bestandteilen und seinen Verbindungen von Wirbelsäule bis zum Kreuzbein. Zudem alle neurologischen Strukturen wie Gehirn, Rückenmark und dem unterstützenden Bindegewebe.

Historisch

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die auf den amerikanischen Arzt A. T. Still zurückzuführen ist. Zusammengesetzt aus dem lateinischen Wort "Osteon" - für Knochen, und "Pathos" - für Leiden, verbreitet sich die Osteopathie bis heute in allen Teilen der Welt.
Die Osteopathie wird besonders durch das sanfte Ertasten von Funktionsstörungen und der ganzheitlichen Sicht- sowie Behandlungsweise geschätzt.

Die osteopathische Untersuchung

Voraussetzungen:
Bei einer osteopathischen Untersuchung wird grundsätzlich der ganze Patient untersucht und nicht nur die Körperregion, in der Beschwerden vorliegen. 

Untersuchungsablauf:
In der ersten Sitzung wird zunächst ein ausführliches Aufnahme-/Anamnesegespräch geführt, um Ihrem persönlich-individuellen Leiden oder Problemfeld näherzukommen. 
Es folgt eine ganzheitliche körperliche Untersuchung, um individuelle Funktionsweisen, Bewegungsmechanismen, Spannungsphänomene und Muster wahrzunehmen.
Hierbei werden genauestens Kopf, Wirbelsäule und Becken sowie die Extremitäten und der Bauch untersucht. 
Aufgrund dieser Untersuchung entsteht ein Gesamtbild, wie Ihr Körper mit Ihrem Beschwerdebild umgeht und welche Strukturen veränderte Muster und Kompensationen aufzeigen. 
Durch eine funktionelle Verkettung kann so ein individuelles Behandlungskonzept für Sie erstellt werden, um die Körpersysteme wieder in Ihr Gleichgewicht zu bringen und Ihnen Linderung zu verschaffen. 

Die osteopathische Behandlung  

Die osteopathischen Behandlungsmethoden sind vor allem manuell, d. h. die Behandlung erfolgt durch meine Hände. 
Abgestimmt auf die Untersuchungsergebnisse und Befunde werde ich mit Ihnen den Behandlungsablauf besprechen. 
Im Zusammenhang mit den Befundergebnissen werde ich z.B. Ihren Bewegungsapparat (Parietales System) mit folgenden Methoden behandeln:
osteopathische Techniken mit mobilisierenden und dehnenden Übungen. Ein paar Beispiele hierfür sind Muskel- und Faszientechniken, Dehnungen, Mobilisation und Manipulationen. Reflexmechanismen und Behandlungen nach Chapman und Jarricot sowie ausgleichend-regulatorische Techniken für die Körperregionen.
Zudem kann es nötig sein, die inneren Organe (das viszerale System) durch sanfte manuelle Stimulation zu behandeln. Hierbei soll eine Harmonisierung der Organe untereinander und ein bestmöglicher Spannungsausgleich zwischen Organsystemen und Bewegungsapparat gewährleistet werden. 
Zudem wird versucht durch das Cranio-Sakrale System ein Gleichgewicht zwischen dem Schädel, Gehirn, Hirnhäuten, Rückenmark und Becken herzustellen.
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